Chronik 1896 - 1922  Thomas Johansen

(Bild Thomas Johannsen, Wehrführer von 1896 – 1922)

 

 

 

Am 14. November 1897 abends 11 Uhr wurde die Wehr nach Gammellund gerufen. Das Wohnhaus des Hufners Andreas Andresen stand schon bei der Ankunft in Flammen. Das Abnahmehaus, welches unmittelbar an dem Haus angebaut war, jedoch mit Sargdach, wurde in Gemeinschaft mit 3 Wehren gerettet.

 

 

 

Mit den Wehren Langstedt, Hünding, Jübek und Gammellund wurde eine gemeinsame Übung abgehalten.

 

 

 

Am 16 Dezember 1898 rückte die Wehr nach Norden aus. Die Meinung, dass der Feuerschein aus Langstedt oder Eggebek kam war nicht richtig. Man kehrte kurz vor Langstedt wieder um. Es brannte in Jerrishoe.

 

 

 

Am Morgen des 18. Januar 1899 brannte der Heudiemen des Hufners Jes Thomsen. Der Heudiemen wurde gerettet.

 

 

 

Die Strafgelder wurden neu festgesetzt:

 

  • Einmal ohne Grund fehlen – 50 Pfennige
  • Zweimal nacheinander fehlen:
    • Das Ehrengericht bestimmt die Brüche

 

 

 

Am 01.04.1900 wird das 10jährige Stiftungsfest gefeiert.

 

  • Um 4 Uhr trat die Wehr vor der Gastwirtschaft Johannsen an.
  • Bis 5 Uhr war der Empfang der benachbarten Wehren.
  • Aus der Gemeindekasse gab es Freibier.
  • Um 5 Uhr wurde nach Klass’ Koppel marschiert wo die hiesige Wehr eine Schulübung und einen Parademarsch vorführte.

 

Für 10jährige Mitgliedszeit wurden Sterne an 19 Mitglieder verabreicht. Danach wird in Gemeinschaft mit den erschienenen Wehren ein Umzug durchs Dorf gemacht und danach bei Johannsen ein Ball abgehalten.

 

 

 

1901 werden zum ersten Mal Delegierte zum Kreisfeuerwehrtag nach Kius gewählt:

 

Johann Matz und Detlef Braase. Sie erhielten jeder 5 Mark. Klaus Graumann wird beauftragt die Spritze in Ordnung zu halten (1. Gerätewart). Er erhält aus der Gemeindekasse 20 Mark. Der Amtsvorsteher und Oberbrandmeister Franz Jenner wird zu Grabe getragen.  Alle Feuerwehren des Amtes Bollingstedt marschierten zum Trauerhaus in Engbrück, von dort zur Kirche nach Eggebek und geschlossen wieder nach Hause.

 

 

 

Am 12. Mai 1902 wurde die Wehr zum Kätner Hans Wieben in Friedrichsau gerufen. Die Spritze kam nur zum Ablöschen in Tätigkeit.

 

 

 

Am 12. Oktober 1904 brannte das Gebäude des Hufners Jacob Buntzen, Langstedter Feld. Das Feuer hatte so schnell um sich gegriffen, dass schon bei Ankunft der Wehr nichts mehr zu retten war.

 

 

 

1906 wurden von der Gemeinde für die Feuerwehr neue Kittel angeschafft. Sie wurden von einem Husumer Kaufmann am Sonnabend abends um 8 Uhr geliefert.

 

 

 

Zur Generalversammlung wurde beschlossen, dass die Zwangsfeuerwehrleute streng üben sollten und die, welche fehlten, dem Oberbrandmeister gemeldet werden sollten.

 

 

 

1908 war die Amtsübung in Bollingstedt.

 

Viermal musste die Wehr ausrücken.

 

Am 26. Juni brannte der Hof von Heinrich Jessen, Esperstoftfeld, ab.

 

Am 03. Juli brannte der Bahnhof Jübek.

 

 

 

Am 15. Januar 1909 brannte die Scheune von Peter Petersen in Bollingstedt und im März brannten bei Jürgen Brodersen 2 Haferdiemen.

 

 

 

1910 war die Amtsübung in Gammellund.

 

Im Juli brannte es bei Johannes Jenner, Engbrück, und am 19.11. brannte der Hof von Klaus Matthiesen in Jübek ab.

 

 

 

1911 gab es zwei Einsätze, bei P. Rathje in Voßbarg und Claus Harmsen, Hünding.

 

 

 

1912 musste die Wehr wieder zu Jürgen Brodersen in Görrisaus.

 

Die Amtsübung war wieder in Bollingstedt.

 

 

 

Auch 1913 gab es zweimal Alarm. Es brannte bei N. Rosp, Westerlangstedt, und bei Wilhelm Jakobsen, Bollingstedtfeld.

 

 

Das 25jährige Stiftungsfest wurde wegen Ausbruch des 1. Weltkrieges abgesagt und die Wehr wurde wegen Einberufung vieler Kameraden nicht mehr zusammengerufen.

 

Am 1. Mai wurde die erste Versammlung nach Kriegsende einberufen. Die Wehr zählte 29 Mitglieder.

 

1920 – 1923 waren keine Einsätze zu melden.

 

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